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Montcelard

Renovierung und Erweiterung der denkmalgeschützten Gebäude auf dem Gelände von Montcelard, Bau von Büros und einer Seniorenresidenz.

Montcelard ist ein außergewöhnlicher Ort, der Authentizität und Moderne vereint – nur wenige Minuten von Lyon entfernt.

Das Anwesen, dessen Geschichte bis ins Jahr 1682 zurückreicht, beherbergte bis 2005 eine Kongregation der Klarissen. Heute im Besitz des Institut Mérieux, wurde es vollständig renoviert und im Sinne eines Campus erweitert. Es bietet nun 15 Schulungs- und Empfangsräume, Büros, eine Seniorenresidenz, einen Ehrenhof und einen bewaldeten Park von über 12 Hektar.

Bauherr : La Foncière de Montcelard / EHD

Standort : Tassin La Demi-Lune, France

GF : 20 000 m²

Status : Übergeben

Date : 2014

Key points

  • Erweiterung denkmalgeschützter Gebäude.
  • Dauerhafte Materialien.
  • Bemerkenswerte Landschaft.
  • Campus mit gemischter Nutzung.

Nachhaltickeit

  • RT 2005 – 20 % Verbesserung.
  • Außendämmung: 10 cm Mineralwolle.
  • Aluminiumfenster mit Doppelverglasung.
  • Außenliegender Sonnenschutz.
  • Belüftung durch Öffnen der Fenster.
  • Heizung und Kühlung über VRV-System.
Montcelard bâtiment en L

Die Büros

Dieses Gebäude, das den nördlichen Hof neu gestaltet, besteht aus einem Hauptvolumen mit zwei Geschossen (nördlicher Teil des L) und einem eingeschossigen Volumen, das den Hof abschließt und die Verbindung zum Herrenhaus herstellt.

Das Gebäude verwendet eine zeitgenössische Architektursprache mit abwechselnden Glasflächen und geschlossenen Elementen, die mit der klassischen Architektur des bestehenden Gebäudes in Dialog treten. Die Materialwahl wurde besonders sorgfältig getroffen: dunkel getönte Aluminiumfenster, Holzlamellen, Beton mit Ziegelverkleidung und ein Zinkdach.

Nach dem Abriss des ehemaligen Bauernhofs und der Kapelle wurde das neue Gebäude in L-Form nördlich des renovierten Herrenhauses errichtet.

La résidence de Montcelard

Die Residenz „La Maison de Claire et François“

Die für Senioren vorgesehene Residenz besteht aus zwei Baukörpern. Der erste, im Osten, befindet sich am ehemaligen Standort der Orangerie und integriert die bestehende Fassade mit ihren Spitzbogenöffnungen und einem markanten Turm. Im Westen folgt ein neu errichteter Baukörper dem früheren Verlauf des Schlosses. Diese beiden Einheiten sind durch ein zweigeschossiges Volumen mit begrüntem Dach verbunden. Zusammen bilden sie einen kleinen Platz, der den Eingang des Gebäudes auf der Nordseite markiert.

Diese Anordnung respektiert die vorhandene Vegetation und fügt sich möglichst harmonisch in die bemerkenswerte Landschaft des Geländes ein.

Zu den verwendeten Materialien gehören dunkel getönte Holzfenster, Holzverkleidung, Eternit-ähnliche Paneele, Putz in Steinfarbe und ein Zinkdach.

Besonders hervorzuheben ist die Wiederverwendung aller Buntglasfenster aus der ehemaligen Kapelle. Diese wurden in den Bereich für die Schwestern der franziskanischen Gemeinschaft sowie in die Fassaden am Eingang integriert.

Errichtet auf dem Gelände der ehemaligen Orangerie und dem verbliebenen Teil des alten Château Guérin erinnert die Gestaltung dieses Gebäudes an die ursprüngliche Gesamtstruktur.

entrée du site Montcelard

Team

Patriarche (Architektur, Innenarchitektur, TGA-Planung, Umweltqualität, Kostenmanagement, BIM, Stadtplanung, Landschaft)
Partner: Plantier

Bildnachweise

©Arnaud Marthouret und ©Mohsen Ozlati

Gebäudetypologie

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