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Genzyme

Firmenzentrale, Labors, Produktionseinheit.

Nach der schrittweisen Schließung ihres historischen Standorts auf dem Sanofi-Pasteur-Campus in Marcy L’Étoile (69) hat sich das amerikanische Biotechnologieunternehmen Genzyme entschieden, sich in Lyon – Gerland niederzulassen, um dort seine komplexen Medikamente herzustellen.

Das Gebäude beherbergt eine hochmoderne, äußerst vielseitige Bioproduktionseinheit, Labore und Büros. Dieser Komplex ist ein Vorreiter in Sachen Innovation.

Über die funktionale Antwort auf die Bedürfnisse des Unternehmens hinaus markiert das Projekt den südlichen Stadteingang von Lyon mit einem architektonisch markanten Gebäude. Kurve und Gegenkurve sorgen – über ihre Eleganz hinaus – für eine sofortige Lesbarkeit des Projekts, indem sie die Vielfalt der geschützten Gebäude vereinen.

So verbergen die verschiedenen Einheiten ihre Besonderheiten hinter einem bioklimatischen und akustischen Glasvorhang. Dieser verwandelt sich in ein Sonnenschutzgitter, je weiter er sich von den Arbeitsbereichen entfernt, die ihrerseits von direktem Tageslicht profitieren.

Bauherr : Genzyme Polyclonals

Standort : Lyon, Frankreich

GF : 22 000 m²

Status : Abgabe

Date : 2010

Key points

  • Doppelte Haut.
  • Eingang zur Stadt.
  • Produktionseinheiten, Labors und Büros.
  • Modularität.

Nachhaltickeit

  • HQE label : NF Bâtiments Tertiaires - Démarche HQE (Nachhaltigkeitszertifikat für Gebäude im Dienstleistungssektor), höchstes Zertifizierungslevel.
  • LEED-Zertifizierung „Silver“.
Projektblatt herunterladen

Als erstes neues französisches Projekt, das mit dem LEED SILVER-Zertifikat ausgezeichnet wurde, ist es Teil eines umfassenden Umweltansatzes – eine multidisziplinäre Arbeit, die unsere Fachkompetenzen in der energetischen Gebäudeplanung und der Ökokonzeption hervorhebt.

Umweltleistung

Vitre Genzyme

Eine Studie über die Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen von Baumaterialien wurde während der gesamten Planungsphase des Projekts durchgeführt. In Form von Lebenszyklusanalysen und Sicherheitsdatenblättern war die Auswahl gesunder Materialien für Mensch und Umwelt möglich.

Ebenso waren Rückbau und Wiederverwertbarkeit, Wartung und Instandhaltung entscheidende Auswahlkriterien. Die thermische Strategie basiert auf einer hochleistungsfähigen Gebäudehülle, bestehend aus einer doppelschichtigen Glasfassade, die im Sommer wie im Winter als aktiver hygrothermischer Regulator im Inneren des Gebäudes wirkt.

Ein Atrium verteilt das natürliche Licht in den Büros und ermöglicht Einsparungen beim künstlichen Licht. Die Erzeugung erneuerbarer Energie durch Photovoltaikmodule (2.500 m², die die gesamte freie Dachfläche bedecken) ergänzt
das System.

In der Entwurfsphase wurde das Gebäude einer dynamischen thermischen Simulation mit der Software TRNSYS unterzogen, um energetische Bilanzen komplexer architektonischer Prozesse zu erstellen. Das Gebäude ist sehr wassersparend, und der Nutzerkomfort (akustisch, visuell, hygrothermisch) wird maximiert.

Die Büros sind rund um ein Atrium organisiert, das natürliches Licht hereinlässt und den Austausch zwischen den verschiedenen Ebenen fördert.

Hall central Genzyme
Salle de réunion chez Genzyme

Fokus auf das Design

Die Space-Planning-Mission im Rahmen des Genzyme -Projekts bestand darin, die Innenraumgestaltung der Arbeits- und Wartebereiche im Einklang mit der architektonischen Gesamtgestaltung des Gebäudes zu konzipieren.

Die Anordnung der Einzelbüros sowie der Open Spaces berücksichtigt die Vielfalt der Arbeitsweisen und fügt sich gleichzeitig in eine kohärente Ästhetik ein, die durch die Auswahl zeitgenössischer, ergonomischer und eleganter Möbel definiert ist.

Bâtiment Genzyme

Team

Patriarche (Architektur, TGA-Ingenieurwesen, Wirtschaft)

Partner

SNC Lavalin
Arcora
JNC

Credits :

Fotos : Photos : ©Julien Lanoo

Gebäudetypologie

Industrie
R&D - Laboratorien
Prix
Grand prix SIMI 2010
Prix du « Plus bel ouvrage métallique » par le SCMF