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Siège Orange Guinée

Bau des neuen ORANGE-Hauptsitzes in Guinea – ein flexibles Gebäude für ein wachsendes Unternehmen.

Im Herzen des wachsenden Verwaltungsviertels von Koloma gelegen, zielt das Projekt darauf ab, den Standort in ein Epizentrum der Präsenz von Orange zu verwandeln. Eine ikonische, hochwertige und einzigartige Architektur zu entwerfen und gleichzeitig die sozialen und ökologischen Herausforderungen in Guinea zu berücksichtigen – das war die Herausforderung dieses Projekts.

Das Projekt umfasst Empfangsbereiche, einen Konferenzsaal, ein Betriebsrestaurant, einen Fitnessraum sowie vollständig flexible Büroflächen.

Die Gesamtvolumetrie besteht aus zwei Flügeln, die durch einen zentralen Bereich verbunden sind. Eine Reihe von Außengängen verstärkt die Verbindung zwischen den beiden Baukörpern. In der Mitte befindet sich ein schattiger Patio, der über verschiedene Wege – Laubengänge, Terrassen und Stege – auf allen Ebenen zugänglich ist.

Bauherr : Orange

Standort : Conakry, Guinea

GF : 18 000 m²

Status : In Bearbeitung

Key points

  • Flexible Büroflächen.
  • Konferenzräume.
  • Überdachter Parkplatz.
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Die architektonische Gestaltung konzentriert sich auf eine hochwertige landschaftliche Behandlung des gesamten Geländes: eine elegante Architektur, eine Volumetrie im Dienst der Arbeitsbereiche, vollständige Flexibilität der Büroflächen und ein effektiver Sonnenschutz für die Innenräume.

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Absichten – Leitgedanken

Arbeitsbereiche

Der zentrale Teil des Projekts beherbergt den Hauptkern, in dem sich die vertikalen Verkehrswege, die Technikräume, die Sanitäranlagen sowie alle Gemeinschaftsbereiche befinden: Entspannungs- und Cafébereich, Reprographie, Archivräume, große Besprechungsräume. Die äußeren Laufgänge stellen eine echte Verbindung dar und erleichtern die Bewegungen zwischen den beiden Flügeln des Gebäudes. Sie sind auf allen Etagen vorhanden. Brücken an den Enden der Flügel verstärken die Verbindung zwischen den einzelnen Gebäudeteilen. Sie sind auf jeder zweiten Etage angeordnet und bilden einen belebten Innenhof, der dem Projekt sowohl funktional als auch ästhetisch eine dynamische Note verleiht.

Büroflächen

Die Büroflächen bieten eine vollständige Flexibilität und Freiheit in der Gestaltung der verschiedenen Bereiche. Dank des natürlichen Lichteinfalls am ersten Tag ist das vom architektonischen Konzept definierte Organisationsschema einfach und effizient. Offene Bereiche, wie die gemeinschaftlich genutzten Büroflächen, befinden sich im Inneren des Flügels und haben direkten Zugang zu den Laufgängen. Abgetrennte Räume wie Besprechungszimmer sind hingegen entlang der äußeren Flügelkante verteilt. Diese Anordnung ermöglicht eine maximale Flexibilität in den gemeinschaftlichen Bereichen, da eine neue Raumaufteilung je nach sich entwickelnden Bedürfnissen vorgenommen werden kann.

Gebäude- und Standortmaßstab: Begrünte Flächen

Sowohl auf Gebäudeebene als auch auf Standortebene wird den bepflanzten Flächen und der Vegetation ein echter Stellenwert eingeräumt. Die Vegetation ist rund um den gesamten Standort sowie auf dem Gebäude selbst in mehreren Maßstäben präsent. Es gibt bepflanzte Streifen, die einen grünen Gürtel am Fuß der Innen- und Außenparkebenen bilden. Diese Grünflächen bieten schattige Bereiche für den gesamten oberirdischen Parkplatz.

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Die Fassaden

Eine erste Haut aus Beton, schlicht, roh und elegant, wird durch eine zweite „filternde“ Haut ergänzt. So entstehen an den Fassaden vertikale, feststehende Metalllamellen in einem Pastellgoldton, die dem Projekt eine feine und ausgewogene Farbgebung in einem rötlich geprägten Kontext verleihen. Die Besonderheit und der große Vorteil dieses Systems liegt in seiner Wirksamkeit bei der Behandlung der täglichen Sonneneinstrahlung. Tatsächlich sind die Lamellen im 90°-Winkel zur Fassade ausgerichtet, wodurch sie nahezu den gesamten direkten solaren Strahlungsfluss abschirmen können.

Die Rolle der Vegetation in Städten, insbesondere in heißen Klimazonen, ist entscheidend für die Regulierung der Wärme, die Verbesserung der Luftqualität und die Förderung des Wohlbefindens der Bewohner.

Eine bedeutende pflanzliche Präsenz

Das Fundament
Das Gebäude verankert sich im Boden wie ein Baum mit Wurzeln. Das Fundament umfasst zwei Parkebenen, die durch dicht bepflanzte Stützmauern in das Gelände integriert sind. Dadurch entsteht ein erhöhter Vorplatz, abgeschirmt von der Straße, mit einem gestaffelten Landschaftsbild: Bodendecker, Bananenstauden, mittelgroße und hohe Bäume.

Die Fuge
Eine Fuge durchzieht das Fundament und verbindet das Gebäude mit dem Boden. Sie öffnet die Parkebenen zu einem Garten mit tropischem Unterholz, blühenden Pflanzen, Baumfarnen und hohen Eucalyptus deglupta-Bäumen, deren farbige Rinde und leichtes Laub eine schützende Baumkrone bilden, die Licht filtert und die Gebäudehöhe mildert.

Hängende Gärten
Auf den Terrassen befinden sich hängende Gärten – natürliche Inseln zwischen Himmel und Erde. Sie fördern das Wohlbefinden und erweitern Gemeinschaftsbereiche mit windresistenten Pflanzen, die sich für eine oberirdische Kultivierung eignen: Palmen, Bambus und tropische Blühpflanzen.

Team

Patriarche (Architektur, Wirtschaft)
Partner:
Tas International, Groupe Projex

Kredits

Perspektiven: © Patriarche

 

 

Gebäudetypologie

Büro

Fotos von der Baustelle

Siège Orange Guinée