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Campus Safran

Ein skalierbarer Industrie-, Forschungs- und Bürokomplex, der darauf ausgelegt ist, sich an die Prozesse von morgen anzupassen.

Im Rahmen einer umfassenden Strategie zur Modernisierung und Optimierung seiner Industrieanlagen hat Safran – ein bedeutender Akteur in Hightech-Sektoren wie Luftund Raumfahrt sowie Verteidigung – die Transformation seines Standorts in Haillan eingeleitet, der sich am Rand des Flughafens Mérignac im Gebiet der Métropole Bordeaux befindet.

Der erste Meilenstein dieser Transformation war die Fertigstellung des Gebäudes Safran ISCE Ceramics im Jahr 2018. Dieser skalierbare Industriekomplex, ein technologisches Schaufenster der Gruppe, wurde entwickelt, um F&E bei der Entwicklung neuer Materialien zu unterstützen und gleichzeitig deren Produktion im industriellen Maßstab zu ermöglichen. Sein flexibles Layout wurde so konzipiert, dass es die Weiterentwicklung von Technologien und Prozessen aufnehmen kann.

Im Jahr 2021 ging Safran einen weiteren Schritt, indem es eine Campus-Fabrik für Aktivitäten im Bereich der Additiven Fertigung schuf. Diese bahnbrechende Technologie revolutioniert die Produktionsmethoden, indem sie vom Materialabtrag zum Materialauftrag übergeht und damit den gesamten industriellen Prozess neu denkt. Über ein optimiertes Straßennetz mit dem Keramikgebäude verbunden, ist die Campus-Fabrik Teil einer umfassenderen Vision räumlicher Kohärenz und optimierter Flüsse, die den Anspruch eines integrierten, zukunftsorientierten Standorts stärkt.

Bauherr : Safran

Standort : Le Haillan, Frankreich

GF : 32 540 m²

Status : Abgabe

Date : 2018 - 2021

Key points

  • Skalierbarkeit zur Anpassung an sich entwickelnde industrielle Prozesse.
  • Multidisziplinäre Expertise.
  • Schlüsselfertige Projektabwicklung.
  • Integration in einen bestehenden Standort.

Nachhaltickeit

  • E2-Niveau des E+C-Labels
  • Sicherheits- und Umweltschutz: Ein Ansatz für eine ‚hochwertige Baustelle.
Projektblatt herunterladen

Ein kollaborativer Designansatz

Die beiden Projekte wurden als Entwurf-und-Ausführung realisiert, wobei Autumn | Patriarche als Generalunternehmer agierte und für die Einhaltung von Preis und Terminen garantierte. Dieser Ansatz ermöglichte den Aufbau einer starken partnerschaftlichen Beziehung zu Safran, die auf Transparenz, Zuhören und Co-Konstruktion basiert.

Für das ISCE-Gebäude wurde ein einziger Vertrag abgeschlossen, der Gebäude, Verfahren und industrielle Mittel in einer ‚schlüsselfertigen‘ Logik integriert. Diese Methode begünstigte ein proaktives Projektmanagement mit ständiger Aufmerksamkeit für die architektonische und technische Kontrolle sowie für die Interdisziplinarität der Kompetenzen.

Die Campus-Fabrik setzte diese kollaborative Logik fort, indem sie bereits in der Entwurfsphase die Anforderungen an Umweltleistung (Stufe E2 des Labels E+C−), Sicherheit und Nachhaltigkeit integrierte und sich gleichzeitig in einen strukturierten BIM-Ansatz einfügte, der der Qualität der Ausführung und dem Asset-Management dient.

Unsere Teams bauen auf die Stärke unseres Modells: einen integrierten, multidisziplinären Ansatz.

Ein integrierter, skalierbarer Industriekomplex

Beide Gebäude wurden so konzipiert, dass sie die Entwicklung industrieller Prozesse aufnehmen können :

 

  • ISCE Ceramics basiert auf einem modularen „Perlenketten“-Layout, das um Versorgungsgebäude organisiert ist. Diese Struktur ermöglicht Längsoder Quererweiterungen und sogar eine Verdoppelung entlang der Symmetrieachsen. Die Prozessbereiche sind von natürlichem Licht durchflutet, während die Büroräume je nach Bedarf als offene oder geschlossene Büros gestaltet werden können.
  • Die Campus Factory übernimmt ein Layout aus einfachen, sequenzierten Volumen, die die Funktionen unterscheiden (Versorgung, Prozess, Büros). Der Prozessbereich verfügt über einen doppelgeschossigen Raum mit optimiertem Technikplenum, während die Bürozone großzügige Bereiche umfasst (Lobby, Agora, Cafeteria) sowie eine Besuchergalerie mit Blick auf das Herz des Prozesses.

 

Die beiden Gebäude treten in einen gemeinsamen architektonischen Dialog, geprägt von metallischen Fassaden, rhythmischen Volumen und einer sorgfältigen Berücksichtigung der visuellen Wirkung. Der gesamte Komplex liegt eingebettet in einem bewaldeten Gebiet, dessen Umgebung als natürliche Grünflächen gestaltet ist, mit einem respektvollen Ansatz zur Bewirtschaftung von Feuchtgebieten.

Parken und Barrierefreiheit

Der Usine Campus wird durch einen neuen Parkplatz ergänzt, der sich südöstlich des Gebäudes befindet, die bestehende Parkfläche erweitert und in unmittelbarer Nähe des Sicherheitspostens liegt. Diese neue Anlage bietet 114 zusätzliche Stellplätze, verteilt wie folgt: 97 Plätze im Hauptparkbereich, 6 für VIP-Besucher reserviert, 3 für Personen mit eingeschränkter Mobilität – in unmittelbarer Nähe des Büroeingangs – sowie 8 für Wartungspersonal in der Nähe des Prozessbereichs.

Ein Fußweg gewährleistet die Kontinuität zwischen den Zonen und sorgt für eine einfache und sichere Bewegung. Der bestehende Parkplatz bleibt teilweise für das Personal verfügbar und optimiert so die Gesamtkapazität des Standorts.

Team

Safran ISCE
Autumn | Patriarche (Generalunternehmen, Hauptauftragnehmer)
Patriarche (Architektur, Landschaftsarchitekt, QEB, BIM)
Partner :
WSP, Actemium

Usine Campus (SAM)

Autumn | Patriarche (Generalunternehmen, Hauptauftragnehmer)
Patriarche (Architektur, Landschaftsarchitekt, QEB, BIM, Bauökonom)
Partner :
Vinci Energie

Kredits

©Vincent Le Gallic und ©Romulad Nicolas

 

 

Gebäudetypologie

Büro
Industrie
R&D - Laboratorien