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Campus BUILDERS

Planung und Realisierung des zukünftigen Auvergne-Rhône-Alpes-Campus der BUILDERS Ingenieurschule in Vaulx-en-Velin.

Geleitet von den Werten Innovation, Nachhaltigkeit und Flexibilität wurde dieser Campus entworfen, um die Bauingenieure von morgen auszubilden – angepasst an die Herausforderungen einer sich ständig wandelnden Welt. Er betont die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung an die Bedürfnisse der Schule, unter Einhaltung strenger ökologischer und sozialer Standards.

Das Projekt basiert auf einem ganzheitlich sparsamen Modell – insbesondere im Energiebereich: natürliche Belüftungslösungen, begrünte Dächer, Photovoltaikanlagen und der Anschluss an das städtische Wärmenetz ermöglichen die Erreichung des Energie- und Kohlenstoffstandards E3C2.

Der Auvergne-Rhône-Alpes-Campus der BUILDERS Ingenieurschule geht über den bloßen Bau eines Gebäudes hinaus: Er verkörpert einen nachhaltigen Wandel, der ökologische Verantwortung mit pädagogischen Anforderungen verbindet – für kollektive Lösungen, die zukünftigen Generationen gerecht werden.

Bauherr : BUILDERS Ingenieurschule – Campus AURA

Standort : Vaulx-en-Velin, Frankreich

GF : 2 876 m²

Status : In Umsetzung

Key points

  • Campus.
  • Atrium.
  • Anlage eines zentralen und durchgehenden Gartens.
  • Fließende Wegeführung und klare Raumstruktur.

Nachhaltickeit

  • RE2020, Energie-Indikator Schwelle 2028,Bau-Indikator Schwelle 2025.
  • E3C2-Niveau des E+C-Labels
  • Stufe 2 des Biosourced-Label
  • Fassade mit Holzrahmenkonstruktion von Techniwood.
  • Lamellen aus recyceltem Aluminium.
  • Ultraniedrig kohlenstoffhaltiger Beton von Vicat.
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Intérieur de l'école builders depuis la coursive

Architektonisches Konzept und Gebäudeidentität

Die Gebäudeplanung basiert auf dem Prinzip einer schützenden Hülle, die Robustheit und Offenheit vereint. Die lasierte Betonfassade bildet einen soliden Block, der wetterbeständig und langlebig ist. Der Haupteingang im Erdgeschoss dient als Übergang zwischen dem öffentlichen Raum und dem angrenzenden Park. Durch gezielte Öffnungen wird natürliches Licht maximiert und der Blick auf die Natur freigegeben. Dieses Erdgeschoss ist als verbindender Ort konzipiert – ein Durchgangsraum, der zur Entdeckung einlädt.

Die oberen Etagen sind mit feinen, vertikalen Lamellen aus recyceltem Aluminium verkleidet, die dem Gebäude visuelle Leichtigkeit verleihen und ein Spiel aus Licht und Schatten erzeugen. Die so gestaltete Fassade ist sowohl elegant als auch funktional und sorgt für eine optimierte Energieeffizienz.

Ein Campus, der den Werten der BUILDERS Ingenieurschule entspricht: Innovation, akademische Exzellenz und starke regionale Verankerung.

Vue aérienne du campus builders

Nachhaltigkeit und Resilienz

Um den aktuellen Umweltanforderungen gerecht zu werden, wurde dieses Gebäude so konzipiert, dass es eine hohe Resilienz gegenüber dem Klimawandel bietet. Eine natürliche Belüftung sorgt für gesunde Innenluft und optimalen thermischen Komfort. Verstellbare Verschattungen in Kombination mit Luftumwälzsystemen regulieren die Innentemperatur und senken gleichzeitig den Energieverbrauch. Die Renaturierung des Geländes mit integrierten Pflanzelementen verbessert die Luftqualität und schafft schattige Aufenthaltsbereiche für die Nutzer.

Die Materialien wurden sorgfältig aufgrund ihrer Langlebigkeit und ihrer geringen Umweltbelastung ausgewählt. Holz, recyceltes Aluminium, CO₂-reduzierter Beton und Equitone-Platten tragen sowohl zur Ästhetik des Projekts als auch zur Verringerung seines ökologischen Fußabdrucks bei.

Funktionsweise und Raumorganisation

Das Gebäude wurde als ein kohärentes Ganzes konzipiert, in dem jede Funktion klar definiert ist und dennoch Raum für Interaktionen bleibt. Vier Hauptbereiche koexistieren im Inneren: Lehre, Verwaltung, Forschung und studentisches Leben. Diese Organisation schafft Synergien zwischen den verschiedenen Bereichen und fördert gleichzeitig die Bewegungsfreiheit und den Austausch zwischen den Nutzern. Im Herzen des Gebäudes verbinden eine durchgehende Passage und ein zentrales Atrium die verschiedenen Räume miteinander.

Das Agora im Zentrum des Gebäudes wird zu einem Treffpunkt – einem neuralgischen Ort, an dem Studierende, Forschende und Lehrende miteinander ins Gespräch kommen können. Der Forschungsbereich ist so organisiert, dass er den Austausch zwischen Studierenden und der Berufswelt erleichtert. In unmittelbarer Nähe zur Agora und zu den Praxisräumen gelegen, ist er als zugleich zugänglicher und geschützter Raum konzipiert.

Besonderes Augenmerk wurde auf das studentische Leben gelegt, mit Gemeinschaftsbereichen wie einer Küche, Vereinsbüros und einer zentralen Tribüne, die sowohl als Durchgangsbereich als auch als Ort des Austauschs dient.

Vue hall du campus builders

Ein wandelbarer und modularer Campus

Flexibilität steht im Zentrum der Campusgestaltung. Dank eines Stützen-Träger-Systems kann das Gebäude im Laufe der Jahre leicht verändert oder angepasst werden, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Räume sind modular aufgebaut und ermöglichen eine einfache Umgestaltung der Innenbereiche entsprechend den geplanten Entwicklungen.

Das Projekt berücksichtigt auch die Möglichkeit zukünftiger Erweiterungen. Die Fassade ist aus vorgefertigten, demontierbaren Paneelen konzipiert, was Anpassungen ermöglicht, ohne die Hauptstruktur zu beeinträchtigen. Die Reduzierung des Betoneinsatzes und die Optimierung des strukturellen Rasters bieten Erweiterungslösungen mit minimaler ökologischer Auswirkung.

Dieses Gebäude verkörpert eine Vision von dauerhafter und wandelbarer Architektur, die den aktuellen Bedürfnissen gerecht wird und gleichzeitig zukünftige Anforderungen antizipiert. Seine flexible Gestaltung, die nachhaltigen Materialien und die intelligente Einbindung in die Umgebung machen dieses Projekt zu einem Modell für Innovation.

Campus builders depuis la rue

Team :

Patriarche (Architektur, Innenarchitektur)
Partner:
Léon Grosse (Projektleiter), Graphyte, Indiggo, BETEM, ICS, LASA

Kredits :

3D : © Patriarche

 

 

Gebäudetypologie

Bildung