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Vier Wochen für nachhaltiges Denken und Handeln

architecture sobriété énergétique

Ein Rückblick auf die Wochen der nachhaltigen Entwicklung, in denen Patriarche sein Engagement um vier zentrale zeitgenössische Herausforderungen strukturiert hat. Ziel? Unsere Haltungen, Ansätze und Handlungsmöglichkeiten mit allen Mitarbeitenden zu teilen. Jede Woche: ein Thema, ein Projekt, eine Stimme. Eine Möglichkeit zu zeigen, wie Architektur ein kraftvoller Motor für ökologische und gesellschaftliche Transformation sein kann – und jedem konkrete Hebel zum Handeln bietet.

Woche 1 | Energieeffizienz: Renovieren für besseren Verbrauch

In der ersten Woche stand das energetische Sanierungsprojekt des Hauptsitzes der Communauté d’Agglomération Villefranche Beaujolais Saône (CAVBS) in Villefranche-sur-Saône im Fokus. Es zeigt einen ganzheitlichen und ambitionierten Ansatz zur Verbesserung der thermischen Leistung des Gebäudes bei gleichzeitiger Aufwertung der bestehenden Architektur. Fassadendämmung, Heizungsmodernisierung, mechanische Belüftung, Rauchabzug und thermostatische Ventile: all diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Energieverbrauch um 36 % zu senken. Das Projekt verkörpert eine vom Auftraggeber getragene und von Anfang an integrierte Form der Energie-Sparsamkeit, die dauerhaft den ökologischen Fußabdruck reduziert und gleichzeitig den Nutzerkomfort verbessert.

Woche 2 | Biodiversität: Das Lebendige im Projekt mitdenken

In der zweiten Woche sprach ein Mitarbeiter der Abteilung Préfiguration über einen sensiblen und integrierten Ansatz zur Biodiversität in Architekturprojekten. Die Berücksichtigung der Biodiversität wird zum Gestaltungsmotor. Lokale ökologische Dynamiken beobachten, grüne Kontinuitäten integrieren, endemische Arten fördern: all dies sind Gesten, die Architektur mit dem Lebendigen in Dialog treten lassen. Dieser Ansatz folgt einer Logik des respektvollen Zusammenlebens, bei der das Projekt Teil eines vollständigen Ökosystems wird, das zur Regeneration von Lebensräumen beiträgt und Synergien zwischen menschlicher Nutzung und natürlichen Systemen schafft.

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Woche 3 | Planetare Grenzen und Kreislaufwirtschaft: Wiederverwenden für Transformation

In einer Online-Konferenz wurde das Sanierungsprojekt des Breguet-Gebäudes an der CentraleSupélec (Gif-sur-Yvette) vorgestellt. Ein Vorzeigeprojekt der Wiederverwendungsstrategie von Patriarche. Das Gebäude aus den 1970er Jahren, teilweise asbestbelastet und energieintensiv, wird vollständig umgestaltet. Die Agentur entschied sich, die bestehende Struktur weitestgehend zu erhalten, unnötige Abrisse zu vermeiden und wiederverwendete sowie biobasierte Materialien zu integrieren. Das Projekt strebt die Labels BBC Effinergie, BBCA Renovation und BiodiverCity an und will den Energieverbrauch des Gebäudes um ein Drittel senken. Eine zentrale Halle fördert den Austausch und das soziale Leben und wertet die ursprüngliche Architektur auf. Das Projekt zeigt, dass Kreislaufwirtschaft ein Hebel für Leistung, Kreativität und Nachhaltigkeit sein kann.

Woche 4 | Mobilität: Unsere Wege neu denken, unsere Städte neu gestalten

Zum Abschluss des Zyklus stellte Patriarche die Arbeit des Künstlers Jan Kamensky vor, dessen Videos „Visual Utopias“ Städte neu denken, indem sie Autos entfernen und Platz für Fußgänger, Radfahrer und Natur schaffen. Seine Animationen verwandeln überfüllte Straßen in ruhige, begrünte und einladende Räume. Diese poetische und mutige Vision hinterfragt unser Verhältnis zur Mobilität und zum öffentlichen Raum. Sie steht im Einklang mit den Überlegungen der Agentur zur nachhaltigen Stadt: Wie können Räume gestaltet werden, die sanfte Mobilität fördern, Belastungen reduzieren und die Stadt lebenswerter machen? Die Utopie wird hier zum Projektionswerkzeug – eine Einladung, unsere Wege und Territorien neu zu denken.

 

© Patriarche, Sugar Visuals

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